Mittwoch, 25. November 2015

Fotoshooting im Wakhan Valley, Tadschikistan

Ich muss euch diese Bilder zeigen....

Ich war gerade dabei, die Fotos aus dem Pamir-Gebirge auszusortieren, als ich auf dieses Foto-Shooting im Wakhan Tal gestoßen bin. Für die Kinder im Wakhan Tal ist es immer das Größte, fotografiert zu werden. Das kann nur noch getoppt werden, wenn der Fotograf den einen oder anderen Spaß macht... ;-)

Beim Durchblättern der Fotos hab ich überlegt, welches der Bilder ich in die Pamir-Kollektion schubse, aber dann entschieden, dass ich einen eigenen Post für die Mädels einstelle. Sie haben es mit ihrer puren Lebensfreude einfach verdient...  :-)
































Dienstag, 24. November 2015

Auf dem Basar...


Basare sind überall auf der Welt wunderbare Orte. So viele Farben, so viel Gerüche. Ein organisiertes Chaos. Da liegt auch mal der gerade abgetrennte Rinderkopf direkt neben dem frischgebackenen Gebäck.

     In Xiva, Usbekistan

Handeln ist Pflicht. Sonst wird man hier nicht ernst genommen. Und es macht Spaß! Die Verkäufer wollen den Esel als Pferd verkaufen und ich mach das Pferd zum Esel. Alle noch so abstrusen Argumente sind erlaubt. Und wer die besseren (oder lustigeren) hat, der gewinnt eben...

Auf dem Basar in Khorog (Tadschikistan) macht es eine alte Frau grandios. Ich möchte ein paar warme Socken kaufen und auf jedes meiner Argumente weiß sie einen Gegenschlag. Schließlich holt sie ihren final move raus und schauspielert die offensichtlich aufwendige und entbehrungsreiche Prozedur des Sockenstrickens im Detail nach. Mir kommen fast die Tränen und ich gebe mich geschlagen... ;-)

                           In Khorog, Tadschikistan

Dienstag, 17. November 2015

Polizeikontrollen und kein Ende...

Auf einer Reise durch Asien lernt man ja die verschiedensten Tricks von Polizisten und Grenzbeamten kennen. Mal war man angeblich zu schnell, mal hat man angeblich ne rote Ampel übersehen und mal angeblich die falschen Papiere dabei. Hin und wieder wird einem auch unterstellt, dass man ordentlich gesoffen hat.

Heute habe ich eine Weiterentwicklung der zuletzt genannten Variante erfahren. Ein Polizist hat nämlich einen Alkoholpustfachgerät (oder so) in der Art und Weise manipuliert, dass das Alkohollämpchen komischerweise immer nur bei mir leuchtete. Bei ihm selbst und auch bei Hilko tat sich nichts. Da ich nichts getrunken hatte, haben wir den Vorhang gleich mehrmals wiederholt, aber es blieb dabei. Hab dann kurz überlegt, ob eventuell der übermäßige Konsum der letzten zwanzig Jahre zu dieser Ergebnisverfälschung führen konnte, diesen Gedanken dann aber doch wieder verworfen. Ich vermutete eher, dass der Polizist einen Knopf in seiner Jackentasche gedrückt hatte, wollte ihn aber auch nicht direkt mit diesem nicht unerheblichen Vorwurf konfrontieren. Insofern schob ich den Fehler mit einem deutlichen "nje rabote" (funktioniert nicht) auf das Alkoholpustfachgerät. Natürlich hat der Kollege das vehement bestritten, aber da ich wirklich nichts getrunken hatte (jetzt im Ernst!), musste der Fehler ja irgendwo liegen.

Der Polizist hat mich dann mehrmals zur Blutprobe eingeladen und auch noch den Kommandanten zur Unterstützung geholt. Ich hab mich dagegen ein wenig geziert und bestimmt aber freundlich alle Schuld von mir gewiesen. Letztlich endete die Geschichte wie immer: Wenn Polizisten und Grenzbeamte merken, dass die Arbeit für den angestrebten Zusatzverdienst zu aufwändig wird, lassen Sie einen irgendwann gehen...

 P. S.: Heute bin ich im Übrigen meinen 20.000sten Kilometer bei dieser Tour gefahren. Ohne jegliche Beule, ohne Strafzettel und ohne je geblitzt worden zu sein. So darf es weiter gehen...

Mittwoch, 4. November 2015