Wenn man aus Usbekistan nach Turkmenistan einreist, macht das Land zunächst einen ziemlich maroden Eindruck. Die Häuser sind größtenteils bauffällig und die Straßen zum Teil in einem unfassbar schlechtem Zustand. Gerade die Straße zum Gaskrater von Derweze ist auf einigen Kilometern wirklich katsatrophal. Sobald man aber Aşgabat erreicht ändert sich das Bild schlagartig.
In Aşgabat ist wirklich alles blitzblank und wir erinnern uns, dass man besser sein Auto schnell waschen sollte, wenn man einer saftigen Strafe entgehen will. Die ganze Stadt strotzt nur so vom Reichtum. In Turkmenistan sollen die weltweit viertgrößten Öl- und Gasvorkommen liegen. Komischerweise sieht man trotz der knapp eine Million Einwohner kaum Menschen oder Autos auf den Straßen. Kein Vergleich zu den lebhaften Städte der anderen stan-Länder. Es ist einfach bizarr und vielleicht am ehesten mit Nordkorea zu vergleichen.
Wir haben das Glück und lernen ein paar Einheimische kennen. So erfahren wir viel über das "normale" Leben der Turkmenen. Schnell wird klar, dass die Freiheit der Menschen hier stark eingeschränkt ist. So gibt es zum Beispiel weder Religionsfreiheit noch freie Wahlen. Besucher des Landes merken die eingeschränkte Freiheit am ehesten am weitgehend blockierten Internet und den vielen Fotografier-Verboten...
133 Meter hoher Flaggenmast
Renzo in einer noblen Bushaltestelle.
Telefonieren im angemessenen Ambiente.
Eine der menschenleeren Hauptstraßen
Die Stadtgrenze ist klar definiert.
Ausländische Besucher sollten eigentlich nicht die Stadtgrenze überqueren.
Besonders prächtig sind die zahlreichen Ministerien gestaltet.
Das berühmte turkmenische Pferd...
Wodka-Wettsaufen geht auch ohne gemeinsame Sprache.
Die super lieben Maksat und Aya lernen wir nach dem Wodka kennen. Sie laden uns zu sich ein und erzählen viel über das Leben in Asgabat. Am nächsten Morgen führen sie uns durch die Stadt...
Beleuchtete Spurstreifen gibts auch nicht überall. Einige Straßen können sogar beheizt werden. Damit der Präsident auch ja nicht durch den Schnee muss...
Personenkult ohne Ende.
Die schicken traditionellen Kleider.
LED-Anzeigen und überall Kameras...
...auf kaum befahrenen Straßen. Diese ist achtspurig.
Auf diesem sog. Neutralitätsbogen befindet sich eine vergoldete Statue des ehemaligen Präsidenten Nyýazows(Turkmenbashi), die sich in 24 Stunden einmal um die Achse dreht und somit immer der Sonne zugewandt ist.
Natürlich muss auch der Aufzug ordentlich geputzt werden!
Der Ausblick von oben auf zahlreiche Ministerien im Hintergrund.
Springbrunnen und saftiges Grün inmitten der Wüste!
That's me! :-)
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