Dienstag, 26. Juli 2016

Iran - der Nordosten.

Zunächst eine kleine Neuigkeit: Ab jetzt gibt es mit Hilfe des folgenden Links einen groben Überblick über die ungefähr von mir gefahrene Route des jeweiligen Abschnittes:

Iran: Route durch den Nordosten (etwa 1500 km)

Wenn man sich so langsam dem Iran nähert, trifft man immer mehr entgegenkommende Reisende, die von dem Iran nur so schwärmen. Der berühmten iranischen Gastfreundschaft kann sich offenbar keiner entziehen. In Mashad erfahre ich davon auch eine gehörige Portion. Hier nur ein Beispiel von vielen:  Eine Motorsystemfehler-Meldung lässt mich eine Garage suchen. Ich finde eine, die zwar kein Auslesegerät, dafür aber viele Tipps und Tee bieten. Außerdem wird mein Luftfilter mal wieder vom Wüstenstaub befreit. Nach den ganzen Pisten wurde das aber auch höchste Zeit...

Einer der Tipps bezieht sich auf die beste Garage vor Ort. Ich finde sie aber nicht direkt, sondern nur mit Hilfe von Saeed, dem Chef einer Tankstelle in der Nähe. In der Garage wird Oskar einigen Luxusschlitten (ja, die gibt es auch im Iran) vorgezogen. Ist doch selbstverständlich. Fehler werden ausgelesen, Filter gereinigt, Tee getrunken. Als alles wieder gut ist, will keiner von mir Geld annehmen. Ich will sie stattdessen zum Essen einladen, aber da sind sie fast beleidigt. In dem Moment taucht Saeed, der Tankstellen-Chef wieder auf und lässt keine Diskussion aufkommen: Der Deutsche muss mit ihm essen gehen. Basta!


Auch wenn man im Vorfeld schon oft von dieser Gastfreundschaft gehört hat, so wirklich fassen kann man sie erst wenn man im Iran ankommt. Und doch ist diese immer wieder aufs Neue unglaublich und lässt einen mit einem ungläubigen Kopfschütteln zurück. Dass man von wildfremden Menschen so herzlich aufgenommen wird! Einfach so, völlig ohne Hintergedanken! Von Menschen, die in der Regel viel weniger haben als ich. Und die einem dennoch das Gefühl geben, dass es eine Ehre für SIE wäre. Das ist einfach so grandios und hat mich so oft zum Nachdenken gebracht...

Auf eines war ich in Bezug auf den Iran nicht wirklich vorbereitet. So viele Male hab ich im Vorfeld von den wahnsinnig netten Iranern gehört. Und vielleicht auch von den wunderschönen Städten wie Isfahan oder Shiraz. Die unerhört schönen Landschaften des Irans sind mir jedoch oft verschwiegen worden. Wie zum Beispiel gleich nach unserer Einreise im Nordosten des Irans. Da kann auch eine verdreckte Linse nichts dran ändern. Aber seht selbst:


Endlich im Iran!

Mein erster iranischer Sonnenuntergang.

Auf dem Weg in Richtung Mashad.
Südlich von Mashad

Karawanserei



Immer weiter Richtung Süden...

... bei traumhaften Wetter!







Diese uralten Mercedes Transporter
sieht man ständig.


Deyhuk - die erste richtige Oasenstadt.



Die Sonnenuntergänge sind hier nicht sooo übel... ;-)

In diesem Canyon hab ich übernachtet.
 
Entstanden durch eine warme Quelle.

Ich folge dem immer wärmer werdenden Fluss für etwa
einen Kilometer und finde meine private Badewanne.
Bestimmt 30 Grad warm!

Und voll mit Putzerfischen.
Die Burschen werden mal wieder so richtig pappsatt!

Flusskrebse gibts scheinbar auch...

Höhlenwohnungen





Pelikane in Tabas

Nach Tabas beginnt schon bald die Wüste.





Und es gibt wieder Kamele!
Im Hintergrund ist schon einer der großen Salzseen zu sehen.





Jetzt nicht schlapp machen, Oskar!



Das ist er auch schon!









Kurz vor Khur...

...und kurz nach Khur.

...in die nächste Wüste bei Mesr.



Ich treff Renzo wieder!

Bei dem Wind muss man schon
bissl schauen wo man sich hinstellt...

Nachts wirds ziemlich kalt!



Die nächste Oase: Garmeh
Der Chef von Garmeh
Wir nächtigen direkt bei der Quelle
(rechts sieht man den kleinen Kanal)

Salzablagerungen im Flussbett



Der Schweizer klettert wie immer auf den Berg!

Was für eine Überraschung am nächsten Morgen:
Schnee in der Wüste!!





Die völlig aufgeweichten Weg sind irgendwann zu viel für Oskar.

Jetzt schieb mal vernünftig, Renzo! :-)

Es klaptt nicht! Also zurück!
Und es braucht noch mehr Manpower aus der Schweiz:
Pädi und Balz! :-)

Es sieht nicht so aus, aber der Weg ist so verseift,
dass Oskar einfach vom Weg rutscht.

Expertengespräche...

Zum Glück ist nichts kaputt!
Und Renzo hilft mir letztlich aus dem Schlamssel!

Also weiter Richtung Süden!

Die Landschaft wird immer schöner!







Und was für ein geniales Licht!















Daniel aus Austrailien ist auch dabei.

Das ist was für Eisenbahn Romantiker!













Team Deutschland hat die Führung übernommen! ;-)



Kurz vor Chak Chak.



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Jeden deiner Reiseeindrücke dankbar verfolgt. Der 'Aasee' ist nunmal nicht die Welt, aber auch ein berührend ehrlicher Ort... Farewell, wohin der Weg dich tragen mag!