Die Hauptstadt Maskat |
Maskat, Oman:
Ich habe noch drei Stunden in der omanischen Hauptstadt Maskat, bevor es mit dem Bus zurück nach Dubai geht. Drei Stunden um meine letzten Rial auszugeben. Leider hatte ich zu viel abgehoben und jetzt werde ich es nicht los. Ich schlender durch die verwinkelten Gassen und suche nach irgendetwas Sinnvollem. Irgendwas praktisches oder ein Souvenir. Oder irgendetwas, das ich im Iran nicht bekomme. Kann ja nicht so schwer sein...
Ich lauf an hunderten Läden vorbei. Alle verkaufen mehr oder weniger das Gleiche. Household items, Food stuff, gold and jewellery, restaurants, tea house. Alles was ich seh ist aber entweder zu groß, nicht schön, zu kitschig oder zu teuer. Hmm, wo lass ich nur die Kohle? Gestern hatten wir beim Inder so geile Teller aus Emaille. Perfekte Größe, leicht und unzerstörbar, mit einem netten Design. Ich hatte die extra abfotografiert und renn von einem Laden zum nächsten. Leider nichts zu machen. Scheiße!
Ich geh was essen und kauf ein wenig Proviant für die Fahrt. So langsam
muss ich auch zurück zum Friseur, bei dem ich mein Gepäck abgestellt
hab. Fürs Haare schneiden wollte der übrigens auch nur 1 Rial (ca. 2,50
€). Kaum angekommen schwatzt ein Inder auf mich ein. Er würde gern in
Deutschland investieren und ein Bauunternehmen gründen. Hier in Maskat
hätte er schließlich auch schon fünf Mitarbeiter. Und ich solle ihn nur
nach meiner Rückkehr anrufen, um die letzten Details zu klären. Mitten
in diesem Blabla taucht auf einmal wie aus dem Nichts ein junger Mann
auf...
In seinem Gesicht steht die pure Verzweiflung. Die nackte Angst und unendlicher Schmerz. Die dicken Tränen stehen ihm in den Augen und es ist ein Wunder, dass diese nicht herunterpurzeln. Völlig aufgelöst und in weinerlicher Stimme erzählt er von dem Arbeitsunfall, bei dem er seinen Arm schwer verletzt hat. Für die notwendige Behandlung sammelt er jetzt Geld, das er nicht hat. Als er seinen völlig durchweichten Verband hebt zieht sich bei mir alles zusammen. Die riesige offene Wunde ist voller Schmutz und Eiter...
Ich bin wahrlich kein großer Spender, aber in diesem Moment weiß ich, wohin meine letzten Rial wandern. Als ich ihm die Kohle überreiche sackt der Gute auf die Knie und die Tränen purzeln...
In seinem Gesicht steht die pure Verzweiflung. Die nackte Angst und unendlicher Schmerz. Die dicken Tränen stehen ihm in den Augen und es ist ein Wunder, dass diese nicht herunterpurzeln. Völlig aufgelöst und in weinerlicher Stimme erzählt er von dem Arbeitsunfall, bei dem er seinen Arm schwer verletzt hat. Für die notwendige Behandlung sammelt er jetzt Geld, das er nicht hat. Als er seinen völlig durchweichten Verband hebt zieht sich bei mir alles zusammen. Die riesige offene Wunde ist voller Schmutz und Eiter...
Ich bin wahrlich kein großer Spender, aber in diesem Moment weiß ich, wohin meine letzten Rial wandern. Als ich ihm die Kohle überreiche sackt der Gute auf die Knie und die Tränen purzeln...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen